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 mdz155  Mehrfaches Ziehen (Lotto-Verfahren)
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 Informationen zum Mediensatz

Dieser Mediensatz dient der Erarbeitung der Zusammenhänge für mehrstufige Zufallsexperimente nach dem Lotto-Verfahren (Ziehen ohne Zurücklegen).
Lotto für Anfänger: Im Aufgabenbeispiel wird in Gedanken eine Lotto-Maschine mit nur den ersten vier Kugeln gefüllt. Es wird dann die Auflistung aller Möglichkeiten für ein zweistufiges Zufallsexperiment und die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für die einzelnen Zahlenfolgen erarbeitet. Für das gewählte Beispiel ergeben sich in geordneter Form zwar 12 Möglichkeiten, da beim Gewinn die Reihenfolge der Gewinnzahlen aber nicht von Bedeutung ist, gehören hier jeweils 2 Zahlenfolgen zum selben Ereignis (z.B. erst 1 dann 4 ist gleichwertig zu erst  4 dann 1 ).
Grundsätzliche Regel für Zufallsexperimente nach dem Lotto-Verfahren ist die Tatsache, dass es mit jeder Stufe eine Möglichkeit weniger gibt. Sind es zuerst 4 Kugeln (Wahrscheinlichkeitswerte 1/4 bzw. 1 von 4), so sind es bei der nächsten Stufe nur noch 3 (also Wahrscheinlichkeitswerte 1/3 bzw. 1 von 3), ...
Der Transfer zum Zahlenlotto 6 aus 49 folgt als Aufgabe am Ende des Mediensatzes, da die Frage danach wohl ohnehin "im Raum steht". Die Anzahl der möglichen geordneten Zahlenfolgen 49·48·47·46·45·44 ergibt einen Wert von über 10 Milliarden.
Da die Gewinnzahlen aber nicht geordnet vorkommen müssen, gibt es viele gleichwertige Zahlenkombinationen und damit wird es spannend, denn dass es jeweils 720 gleichwertige Ergebnisse zu jeder möglichen Gewinnzahlen-Kombination gibt, vermutet man sicher nicht. Wie berechnet man diese Zahl? 6! (6 Fakultät) = 6·5·4·3·2·1 = 720. Für jede Gewinnzahlen-Kombination gibt es für die erste Einzelzahl 6 mögliche Platzierungen in der Kombination, für die nächste Gewinnzahl bleiben 5 Platzierungen übrig, dann 4, ... bis die letzte Gewinnzahl nur noch eine Möglichkeit hat. Das Beispiel aus der Kombinatorik ließe sich mit einer Lottomaschine nachstellen, in der nur die 6 Gewinnzahlen eingefüllt würden und das Baumdiagramm würde dann genau die insgesamt 720 Möglichkeiten ergeben.
Die genaue Anzahl der Möglichkeiten für das Zahlenlotto 6 aus 49 ergibt sich, wenn man die Anzahl der geordneten Zahlenkombinationen durch 720 teilt, also 13 983 816 tatsächliche Möglichkeiten.

Tipps zum Mediensatz:  Es ist vorgesehen, dass der Schüler das Arbeitsblatt selbst ausfärbt und ergänzt. Sollten Sie mehr Informationen wünschen, so können Sie die Farbfolie im Graustufen-Modus als Kopiervorlage ausdrucken.
Tipps zum Whiteboard-Einsatz:  Die Mediendarstellung kann im Browser mit der Tastenkombination [Strg] + Plustaste oder Minustaste oder mit [Strg] und dem Mausrad vergrößert oder verkleinert werden, um dann erklärend in die projizierte Folie oder das Arbeitsblatt hinein zu arbeiten. Mit der Software des Smartboards / Aktivboards können Medien-Bereiche (vorerst) abgedeckt werden oder weitere Erklärungen angebracht werden. So lässt sich z.B. auch ein Arbeitsblatt in der Projektion einfärben oder (gemeinsam) ausfüllen.
Tipps zur OH-Projektion: Wenn Sie von der Kopiervorlage eine s/w-Kopierfolie erstellen, können Sie diese bei der gemeinsamen Erarbeitung vervollständigen. Die Farbfolie setzen Sie dann eventuell erst bei der Zusammenfassung oder Wiederholung ein. Wenn Sie die Farbfolie zur Projektion in eine "gute" Klarsichtfolie stecken, können Sie auch auf dieser Klarsichtfolie Eintragungen zur Projektion "in die Folie" machen, ohne sie zu zerstören.
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